Zahnfleischrückgang
Ob im Alter oder durch die falsche Ernährung – Zahnfleischrückgang oder auch Gingivarezession ist ein Thema, das viele Menschen betrifft. Denn beim Zahnfleischrückgang weicht das Zahnfleisch zurück und entblößt dadurch die empfindlichen Zahnhälse und hat im schlimmsten Fall zur Folge, dass die Zähne ausfallen.
Wie merkt man, dass man einen Zahnfleischrückgang oder erkranktes Zahnfleisch hat?
Den Zahnfleischrückgang bemerkt man daran, dass die Zähne unter erhöhter Schmerzempfindlichkeit leiden, weil die Zahnwurzeln zum Vorschein kommen. Außerdem beginnen die Zähne länger zu erscheinen und es entstehen Kerben am Zahnfleischrand. So könnte auch Ihr Zahnfleisch beim Zähneputzen Blut abgeben, geschwollen sein oder eine rot/violette Färbung bekommen. Oftmals entsteht bei Erkrankten auch ein intensiver Mundgeruch, der sehr intensiv ist.
Wodurch entsteht ein Zahnfleischrückgang?
Der Zahnfleischrückgang kann aus sehr vielen verschiedenen Gründen entstehen.
Zahnpflege
Oftmals ist die falsche Zahnpflege der Grund dafür, dass der Zahnfleischrückgang eintritt. Denn viele Menschen putzen sich nicht korrekt oder täglich die Zähne. Von den Zahnärzten wird empfohlen zwei Mal täglich die Zähne zu putzen und dabei möglichst Zahnseide zu verwenden. Diese soll man sich in einer C-Form um den gesamten Zahn legen und dann reinigen. Außerdem muss man harte Zahnbürsten vermeiden und seine Zahnbürste regelmäßig reinigen und austauschen, da sich sonst Bakterien auf dem Zahnbürstenkopf ansammeln und vermehren. Genau wie Kinder, sollten Erwachsene auch die richtige und einfachste Technik des Zähneputzens kennen. Bei dieser putzt man zuerst die Kaufläche, die Außenfläche und zuletzt die Innenfläche. Dabei sollte immer vom Zahnfleisch weggeputzt werden, um den Zahnfleischrückgang zu vermeiden.
Zahnfleischrückgang durch falsche Ernährung
Auch durch fehlerhafte Ernährung oder zu frühes Putzen kann es zum Zahnfleischrückgang oder ähnlichen Problemen kommen. Denn säure- und zuckerhaltige Gerichte und Getränke wie Fruchtsäfte, Limonaden oder Energydrinks greifen die Zähne an und begünstigen Krankheiten wie Karies oder Parodontitis. Deshalb sollte man auf einen milden Konsum von Säure oder Zucker achten und nicht sofort nach dem Verzehr von säurehaltigen Speisen mit der Zahnreinigung starten. Außerdem kann auch ein Mangel an Vitamin C, D, A, sowie Zink, Fluorid und Calcium zu einem Zahnfleischrückgang führen.
Doch durch eine ausgewogene Ernährung kann man diese Probleme verhindern und vorbeugende Maßnahmen treffen. So sollte man ausreichend Rohkost und ballaststoffreiche Lebensmittel zu sich nehmen. Diese regen nämlich den Speichelfluss an, der dafür sorgt, dass die Bakterien schlechter an den Zähnen anlagern können. Auch Käse, Joghurt, Brokkoli und Lachs sind reich an Calcium und somit gut für die Zähne.
Zahnfleischrückgang durch Rauchen und Alkohol
Rauchen und Alkohol sind außerdem zwei wichtige Faktoren, die den Zahnfleischrückgang begünstigen und die Chance erhöhen an Gingivitis zu erkranken. Gingivitis ist nämlich eine Zahnfleischentzündung, die durch Bakterien in der Mundhöhle entsteht und zu Zahnausfall führen kann. Neben Gingivitis kann es auch dazu kommen, dass sich die Zähne gelblich oder bräunlich färben und ein starker Mundgeruch entsteht.
Besonders durch Alkohol entsteht im Mund ein saures Milieu, welches zu Zahnfleischrückgang, Dehydrierung oder Mundtrockenheit führt und Bakterien sich dadurch besser und schneller im Mund vermehren können. Deswegen kommt es bei Menschen, welche öfter als vier Mal in der Woche Alkohol trinken häufiger zu Zahnfleischproblemen und Rückgängen.
Schwangerschaft und Stress
In Schwangerschaften kommt es durch den hohen Hormonwechsel oftmals zu einer Schwangerschaftsgingivitis, bei der das Zahnfleisch dadurch, dass das Bindegewebe locker wird, anschwillt und stärker durchblutet wird. Deshalb kommt es bei schwangeren Frauen sehr oft zu Zahnfleischblutungen oder Rückgängen.
Gern sorgt auch Stress dafür, dass das Immunsystem schwächer wird und verschiedenste Bakterien sich besser vermehren können. Auch vergessen viele Menschen bei Stress ihre Zahnpflege ordentlich durchzuführen und benachteiligen so ihre Zähne. Denn das tägliche und abendliche Putzen der Zähne ist ein Muss im Alltag und sollte nicht vernachlässigt werden.
Alter, Genetik oder Medikamente
Bei körperlichen Problemen ist auch oft die Genetik der erste Anhaltspunkt. Viele erben durch ihre Eltern nicht nur ihr Aussehen, sondern größtenteils auch Krankheiten und bestimmte Veranlagungen. So lassen sich viele Zahnprobleme durch Beeinträchtigungen der Eltern oder Großeltern erklären. Doch auch Medikamente können die Mundflora verändern und das Zahnfleisch angreifen. Einige Medikamente sorgen so für Zahnfleischbluten oder Minderung des Speichelflusses, wodurch Bakterien sich besser vermehren können.
Zahnprothesen
Wer Zahnprothesen haben sollte, könnte auch mit Zahnfleischrückgang zu kämpfen haben. Denn schlechte sitzende Zahnprothesen führen oft zu Druckstellen und Entzündungen, wodurch der rapide Rückgang entsteht.
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Wie kann ich den Zahnfleischrückgang stoppen?
Falls Sie bei sich einen Zahnfleischrückgang oder generelle Zahnprobleme feststellen, sollte Ihre erste Anlaufstelle immer der Zahnarzt sein. Dieser kann Sie bei wichtigen Fragen oder Problemen beraten und die richtige Behandlung für Sie wählen.
Zu Anfang können Sie jedoch versuchen den Zahnfleischrückgang selbst zu behandeln, indem Sie sich regelmäßig mit der schon genannten Technik die Zähne putzen. Außerdem sollten Sie sich schlechte Zahnprothesen erneuern lassen und Piercings entfernen lassen, falls diese Verursacher des Problems sind.
Sollten Sie auch bemerken, dass Ihre Zähne nachts knirschen, könnte das der Grund für den Zahnfleischrückgang sein und sollte durch das Tragen einer Beißschiene verhindert werden.
Sollten diese Maßnahmen nicht helfen und Sie stellen einen weiteren Rückgang Ihres Zahnfleisches fest, können Sie sich auch für eine Zahnfleischtransplantation entscheiden. Bei dieser wird das zerstörte Zahnfleisch durch eine Transplantation vom umliegenden Zahnfleisch ersetzt, sodass die freiliegende Zahnwurzel bedeckt und die Reinigung einfacher wird.
Dr. Langenbach beschäftigt sich schon seit langem mit dem Thema Zahnfleischrückgang und bietet Ihnen bei uns in der Zahnarztpraxis Köln eine schonende Behandlung an. Gerne steht Ihnen unser Team für Fragen und Anmerkungen zur Verfügung.
Dass sich das Zahnfleisch hin und wieder entzündet, ist nicht ungewöhnlich. Meist macht eine solche Entzündung keine Probleme und klingt schnell wieder ab. Dauert sie jedoch an, kann sich die Entzündung auf Zahnbett und Knochen ausweiten und zu einer sogenannten Parodontitis werden, deren Folgen gravierender sind.
Wer gerade von seiner Schwangerschaft erfahren hat und sich im Internet über Vorsorgeuntersuchungen und wichtige Behandlungen informiert, ist sicher schon auf das Thema der Zahngesundheit und Professionelle Zahnreinigung in der Schwangerschaft gestoßen.
Ob im Alter oder durch die falsche Ernährung – Zahnfleischrückgang oder auch Gingivarezession ist ein Thema, das viele Menschen betrifft. Denn beim Zahnfleischrückgang weicht das Zahnfleisch zurück und entblößt dadurch die empfindlichen Zahnhälse und hat im schlimmsten Fall zur Folge, dass die Zähne ausfallen.