Die Wurzelbehandlung „Endodontie“ ist erforderlich, wenn das innere Gewebe eines Zahns geschädigt ist. Der Zahnnerv „Pulpa“ wird am häufigsten durch eine bakterielle Infektion, z.B. tiefe Karies, angegriffen. Dieser Vorgang ist anfangs mit leichten Schmerzen verbunden, aber manchmal auch völlig schmerzlos. Die zunehmend schmerzhafte Wurzelentzündung beschreibt man als „Pulpitis”.
Wenn keine Therapie erfolgt, kann es im Bereich der Wurzelspitze zu einer eitrigen Entzündung kommen, die den angrenzenden Kieferknochen befällt. Die Wurzelbehandlung bietet die Chance, Ihren Zahn dauerhaft zu erhalten.
In unserer Praxis:
Die Zahnärzte Dr. Klaus und Dr. Alexander Langenbach sind mit über 40 Jahren Erfahrung Ihre Ansprechpartner, wenn es um schöne und gesunde Zähne und die Behandlung Ihrer entzündeten Zahnwurzel geht.
Durch einen regelmäßigen Gang zum Zahnarzt kann Karies meist frühzeitig erkannt werden. Sollte dies nicht der Fall sein, wird nach einiger Zeit der Zahnnerv angegriffen. Die Wurzelkanalbehandlung „Endodontie“ ist heutzutage eine wichtige Behandlungsmethode der modernen Zahnheilkunde zur Rettung des kompletten Zahns, auch auf eine längere Sicht.
Hier sehen Sie die Behandlungsschritte der Wurzelbehandlung bei Ihrem Zahnarzt Dr. Langenbach in Köln:
In jedem Zahn verläuft der sogenannte Zahnnerv. Je mehr Wurzeln ein Zahn hat, umso mehr Wurzelkanäle besitzt er und umso verzweigter ist oftmals sein „Wurzelkanalsystem“. Während bei einem einwurzeligen Frontzahn meist auch nur ein geradlinig verlaufender Kanal vorliegt, können es bei einem Backenzahn schon 5 bis 6, teilweise auch noch stark gekrümmte Kanäle sein. Bei einem gesunden Zahn versorgen die Gefäße den Zahn mit Nährstoffen und reparieren den Zahn im gewissen Maße von Innen heraus.
Durch Bakterien und Beläge kann es zu Karies kommen, die sich in den Zahn oder sogar bis zum Nerv vorschreiten. Irgendwann erreicht sie den Zahnnerv und infiziert diesen mit Bakterien. Das Gewebe stirbt ab. Dieser Vorgang ist meistens mit leichten Schmerzen verbunden, verläuft aber manchmal auch schmerzlos. Ist das Gewebe einmal abgestorben, können sich die Bakterien ohne Hindernisse im Zahn fortbewegen. Ihr Zahn macht sich nach einer gewissen Zeit bemerkbar; ab hier beginnt nun die sogenannte Wurzelkanalbehandlung.
Als aller erstes muss vor der Wurzelbehandlung ein Zugang zur Wurzel geschaffen werden. Dies geschieht mit örtlicher Betäubung durch Bohrung eines Lochs auf der Zahnoberfläche bis in den Zahnerv hinein. Hier beginnt nun der schwierigste Teil für den Zahnarzt. Er muss manchmal sprichwörtlich nach den Kanälen „suchen“ und diese dann mit winzigen Feilen säubern. Nach der Säuberung und Desinfizierung der Kanäle werden in den Zahn je nach Ausmaß der Infektion Medikamente eingelegt, welche die Bakterienbeseitigung fördern. Nach u.U. mehrmaligen Wechseln des Medikaments und einer Symptomfreiheit kann der Zahn endgültig verschlossen werden.
Die gereinigten Wurzelkanäle werden mit Guttapercha-Kegeln verschlossen. Die Kegel passen sich der Kanalform an und bilden eine zuverlässige Barriere gegen Bakterieneintritt. Schichtweise wird Guttapercha eingefüllt, um eine lückenlose Abdichtung zu gewährleisten. Anschließend wird der Zahn mit einer Füllung oder einem Zahnaufbau verschlossen, um seine Stabilität wiederherzustellen. Die Wurzelkanalfüllung ist ein entscheidender Schritt zur Vermeidung erneuter Infektionen und zur Erhaltung des Zahnes.
Die Wurzelbehandlung ist die einzige Möglichkeit, den nerverkrankten Zahn zu erhalten.
Jedoch hängt der „Erfolg” einer Wurzelbehandlung individuell vom betroffenen Zahn (mit seinen individuellen Besonderheiten und Komplikationen) ab. Insgesamt ist die Wurzelbehandlung eine bewährte Methode, um den betroffenen Zahn langfristig zu erhalten.
Die Kosten der Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem die Komplexität des Eingriffs, also ob der Zahn stark geschädigt ist oder ob bereits eine Entzündung vorliegt. Außerdem werden die Kosten durch die Anzahl der zu behandelnden Wurzelkanäle beeinflusst. Die genauen Kosten der Behandlung können demnach erst genannt werden, wenn der Zahn genauer untersucht wurde.
Wenn die Wurzelbehandlung medizinisch notwendig ist um den Zahn zu erhalten und weitere Komplikationen zu vermeiden, übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Eine medizinische Notwendigkeit liegt vor, wenn der Zahn entzündet oder stark geschädigt ist.
Nicht immer kann eine Wurzelbehandlung einen entzündeten Zahn retten. Um diesen dennoch zu erhalten kann ein Zahnarzt eine Wurzelspitzenresektion vornehmen. Dabei handelt es sich um einen kurzen chirurgischen Eingriff mit dem Ziel, das Zahnziehen und den Einsatz von Zahnersatz zu umgehen. Vor allem im Bereich der Frontzähne ist das für Patienten ein großes Plus. Ihre Zahnärzte in der Zahnarztpraxis Dr. Langenbach in Köln beraten Sie gerne zu den Möglichkeiten einer Wurzelspitzenresektion.
Eine Wurzelspitzenresektion ist nötig, wenn sich eine Entzündung der Wurzelspitze nicht durch eine Wurzelkanalbehandlung beseitigen lässt. Die betroffene Wurzel wird chirurgisch entfernt und das entzündete Gewebe abgetragen. So lässt sich der Wurzelkanal schließen und vor eindringenden Bakterien schützen. Dadurch werden weitere Infektionen beseitigt und vermieden. Eine wichtige Voraussetzung für eine Wurzelspitzenresektion ist die Erhaltungswürdigkeit des Zahns. Das bedeutet, dass dieser nach der Operation mit einer Überkronung oder Füllung langfristig versorgt werden kann.
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Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.
Nicht immer ist die Durchführung einer Wurzelspitzenresektion sinnvoll. Generell schließt sie sich an eine Wurzelkanalbehandlung an, wenn eines der folgenden Kriterien erfüllt wird:
Schritt 1 der Wurzelspitzenresektion: Zuerst erfolgt die Durchtrennung des Zahnfleisches und der darunterliegenden Knochenhaut. Dies ist nötig, damit der Knochen frei zugänglich ist.
Schritt 2 der Wurzelspitzenresektion: Jetzt wird mit Hilfe einer Knochenfräse der Knochen im Bereich der Wurzel entfernt. Wenn die Zahnwurzel und das entzündete Gewebe sichtbar sind, wird die Wurzelspitze um etwa 2 bis 3 Millimeter gekürzt. Das Ziel ist, die feinen, verästelten Wurzelkanalausläufer vollständig zu entfernen. Während des Eingriffs wird der Bereich gekühlt.
Schritt 3 der Wurzelspitzenresektion: Zum Schluss erfolgt, nach Desinfektion und Trocknung, das Verschließen des Wurzelkanals mit einer Füllung. Danach wird das Zahnfleisch wieder sorgfältig vernäht. Bis die endgültige Wundheilung eingetreten ist, erhält die Zahnkrone einen provisorischen Verschluss. Der Erfolg des Eingriffs wird bei einer Röntgenaufnahme kontrolliert.
Eine Wurzelspitzenresektion dauert in der Regel 15-30 Minuten. Bis zu 24 Stunden nach der Operation sollte auf den Konsum von Kaffee, schwarzem Tee und Tabak verzichtet werden, um die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen im Heilungsverlauf zu verringern. Auch körperlich anstrengende Aktivitäten sollten in den ersten 24 Stunden nach dem Eingriff vermieden werden.
Doch auch noch nach diesem Zeitfenster können Schmerzen auftreten, die einige Tage anhalten, bis die Wunde verheilt ist. Linderung verschafft das Kühlen der betroffenen Region, was gleichzeitig eine gute Vorbeugung gegen Schwellungen und Blutergüsse ist. Voraussetzung für einen positiven Handlungsverlauf ist außerdem eine sorgfältige Mundhygiene.
Die Nähte werden nach 7-10 Tagen entfernt. Dieser Zeitraum reicht in der Regel für das Verheilen einer Weichgewebswunde aus. In einer weiteren Röntgenuntersuchung, 3-6 Monate nach der Operation, wird die Heilung des Knochens überprüft.
Um die Dauer der Heilung möglichst kurz zu halten bzw. den Heilungsverlauf positiv zu beeinflussen, empfehlen wir Ihnen das Befolgen einiger Verhaltensregeln. Schwellungen in Folge einer Wurzelspitzenresektion können Sie minimieren, wenn Sie beim Zähneputzen die operierten Stellen im Mund aussparen. Als Alternative bieten sich Mundspülungen an.
Mit der Nahrungsaufnahme sollten Sie zumindest bis zum Abklingen der Betäubungswirkung warten, da Sie sich sonst verletzen könnten, ohne es sofort zu spüren. Wasser können Sie hingegen sofort wieder trinken. Nur sollten Sie in den ersten Tagen darauf achten, dass die Flüssigkeit nicht über die operierten Stellen im Mund fließt.
Schmerzen in Folge einer Wurzelspitzenresektion kommen häufig vor und dauern in der Regel nicht mehr als ein paar Tage an. Wenn diese Schmerzen über die Dauer der Heilung jedoch nicht verschwinden, sollten Sie Ihren Zahnarzt aufsuchen.
Dank moderner Techniken der Wurzelspitzenresektion sind die Erfolgsaussichten der Behandlung sehr positiv. Fortschrittliche dentaltechnische Werkzeuge, wie mikrochirurgische Instrumente, dentale Operationsmikroskope und Ultraschallgeräte, sowie hochwertige Materialien sichern eine langanhaltende positive Wirkung. Dennoch gibt es, wie bei allen operativen Eingriffen in der Mundhöhle, gewisse Risiken, die – wenn auch selten – auftreten können.
Operationsrisiken bei der Wurzelspitzenresektion:
Der Zahn wird bei einer örtlichen Betäubung behandelt, der Eingriff erfolgt also schmerzfrei. Nach der Behandlung, wenn die Betäubung nachgelassen hat, bekommen Sie meist Schmerzmittel. Somit sind die Schmerzen der Wurzelspitzenresektion meist nur minimal. Sollten Sie dennoch während der Behandlung starke Schmerzen spüren, zögern Sie nicht dies Ihrem Zahnarzt mitzuteilen! So kann dieser Maßnahmen ergreifen, um den Schmerz zu lindern.
Die Kosten einer Wurzelspitzenresektion für Zähne im Seiten- und Frontbereich werden im Regelfall von Ihrer gesetzlichen Krankenversicherung gedeckt. Ausnahmen gelten, wenn der Zahn nicht als erhaltungswürdig eingestuft werden. Im hinteren Kieferbereich müssen die Zähne noch weitere Kriterien erfüllen, damit Ihre Krankenkasse die Kosten übernimmt. Die gesetzliche Krankenversicherung bewilligt die Kostenübernahme im Normalfall, wenn eine Zahnreihe nur auf einer Seite nach hinten verkürzt wird, noch erhaltungswürdige Zähne oder Zahnersatz vorhanden sind und sich ein zu behandelnder Backenzahn in einer Zahnreihe befindet, die bislang noch keine Zahnlücken hat.
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